Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Wadenkrampf

Bei einem Wadenkrampf zieht sich die Muskulatur in der Wade sehr schmerzhaft zusammen, ohne dass man die Muskeln selbst willkürlich entspannen kann. Diese sogenannte Kontraktur der Muskulatur dauert Sekunden bis Minuten.

Viele Deutsche leiden unter Wadenkrämpfen. Häufig läßt sich keine eindeutige Ursache ermitteln, dann ist ein Wadenkrampf ähnlich wie ein Schluckauf zu sehen.

Liegt ein krankheitsbedingter Wadenkrampf vor, kommen mehrere Ursachen in Betracht:

Zum einen können Gefäßerkrankungen vorliegen. So stellt der Wadenkrampf ein typisches Symptom bei arterieller Verschlusskrankheit dar (pAVK Stadium 2). Für die Krampfadererkrankung ist der Wadenkrampf eher untypisch.

Eine weitere Ursache kann ein Mangel an Elektrolyten, speziell an Magnesium, sein. Daher wird bei Wadenkrämpfen häufig Magnesium verordnet.

Ferner kann einem Wadenkrampf eine neurologische Erkrankung zu Grunde liegen: Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Alkoholismus und andere Ursachen.

Klinische Häufigkeit: **** sehr häufig

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