Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Popliteaaneurysma

Unter Popliteaaneurysma versteht man die Erweiterung der Kniekehlenarterie (A. poplitea). Es handelt sich um ein echtes Aneurysma.

Die Erweiterung selbst macht kaum Beschwerden. Sie wird durch Ultraschalluntersuchung (Duplexsonographie) diagnostiziert.

Als Folge der Blutverwirbelungen (Turbulenzen) setzen sich an der Aneurysmawand Blutgerinnsel (Thromben) ab. Diese können sich lösen (Embolie) und in die Unterschenkelarterien abschwemmen, was zur akuten Minderdurchblutung (Ischämie) des Unterschenkels führen kann.

Von den Patienten mit einem Popliteaaneurysma, welches Symptome bereitet, verlieren 20% das erkrankte Bein (Amputation).

Deshalb sollte jedes Popliteaaneurysma operativ behandelt werden. Das Popliteaaneurysma wird durch ein femoropopliteales Veneninterponat vom Blutstrom ausgeschaltet.

Klinische Häufigkeit: ** selten

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