Meldung vom 31.07.2011
032 Neues Operationsverfahren in Bremen
Halsschlagader-OP jetzt ohne Narkose möglich
Das Gefäßzentrum am RKK bietet als erste Institution in Bremen alle heute gängigen Operationsmethoden zur Beseitigung einer verengten Halsschlagader an:
- die offene Operation in Narkose
- die offene Operation in örtlicher Betäubung
- das Einbringen eines Stents in örtlicher Betäubung
In Bremen können Operationen bei verengter Halsschlagader (Karotisstenose) jetzt in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie = LA) erfolgen. Das Team am Gefäßzentrum des Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) hat im Juli 2011 die ersten Eingriffe erfolgreich ohne Narkose durchgeführt.
Mit einer feinen Nadel werden die entscheidenden Nerven am Hals punktiert und vorübergehend lahm gelegt. Der Patient verspürt keinerlei Schmerzen, ist wach und kann mit seinem Operateur sprechen.
Die Operation erfolgt in enger Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin mit der gleichen Sicherheit und High-Tech-Monitoring wie bei einer Operation in Narkose. Ein Facharzt für Anästhesie ist immer dabei und kann bei Bedarf eine Vollnarkose einleiten.
Welches Verfahren für die Betroffenen das beste ist muss in einem individuellen Vorgespräch erörtert werden.
Anmerkung: Die Operation der verengten Halsschlagader bei Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) wird zur Prophylaxe eines Schlaganfalles durchgeführt. Näheres finden Sie in der Rubrik Gefäßmedizin unter Gefäß-Lexikon und Therapieverfahren.