Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Lymphe

Aus den Blutgefäßen wird ein geringer Teil der Blutflüssigkeit verloren und abgepresst, der dann in das Körpergewebe gelangt. Diese Flüssigleit nennt mann Lymphe. Lymphe enthält keine roten Blutzellen (Erythrozyten) und ist deshalb wasserklar oder leicht gelblich gefärbt.

Die Bildung von Lymphflüssigkeit ist normal. Die Lymphe wird über hauchdünne Lymphbahnen wieder aufgesammelt und in das Blutkreislaufsystem zurückgeführt.

Wenn das Gleichgewicht zwischen Lymphbildung und Lymphabfluss gestört ist, kann es zu krankhaften Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe kommen, die man Lymphödem nennt (Ödem). Diese finden sich wegen der Schwerkraft meistens an den Beinen.

Lymphabflussstörungen durch Narben oder Tumoren sind in unserer Region die häufigsten Ursachen. Weltweit überwiegen Infektionskrankheiten als Ursache, so z.B. der Befall der Lymphbahnen durch Fadenwürmer.

Zur Behandlung des Lymphödems werden Lymphdrainage und Kompressionsstrümpfe empfohlen. Operative Maßnahmen sind nur sehr selten sinnvoll.

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