Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Gefäß-Lexikon von A-Z

Suchbegriff: Arteriosklerose

Unter Arteriosklerose oder Atherosklerose versteht man die degenerative Verschleißerkrankung des Arteriensystems. Die Arterien verlieren ihre Elastizität, die Gefäßwände verdicken sich und im Inneren der Adern kommt es zu Ablagerungen (Plaques), wodurch sich die Gefäßlichtung zunehmend einengt (obliterierende Arteriosklerose). Die Ablagerungen bestehen u.a. aus Kalk, weshalb man auch von “Arterienverkalkung” spricht.

Ein gewisser Arterienverschleiß im Sinne der Arteriosklerose ist altersbedingt normal und läßt sich bei jedem Menschen über 40 Jahren nachweisen. Mit zunehmendem Alter verstärken sich die Ablagerungen in den Arterien.

Neben den unvermeidlichen altersbedingten Verschleißerscheinungen der Arterien spielt die Lebensweise eine große Rolle für das Voranschreiten der Arteriosklerose. Individuelle Risikofaktoren, welche die Entwicklung der Arteriosklerose besonders stark beschleunigen, sind insbesondere Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Übergewicht und Bewegungsmangel. Zusätzliche Erkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Dialyse (Blutwäsche) verstärken die Ausbildung der Arteriosklerose erheblich.

Am Schlimmsten für die Arterien ist die Kombination mehrerer Risikofaktoren, weil sich die einzelnen Riskofaktoren nicht addieren sondern multiplizieren.

Die Folgen der Arteriosklerose sind heute die häufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen.

Zu den Folgen der Arteriosklerose (Herzkreislauferkrankungen) gehören z. B. der Herzinfarkt, der Schlaganfall und die arterielle Verschlusskrankheit (AVK).

Klinische Häufigkeit: **** sehr häufig

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