Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

Mit modernster Technik im RKK zu strahlensparenden Operationen

Die Gefäßmedizin hat sich in den letzten 10 Jahren erheblich verändert. Große offene gefäßchirurgische Operationen werden durch innovative minimal-invasive Techniken immer mehr in den Hintergrund gedrängt.

Viele Einengungen (Stenosen) oder Verschlüsse der Arterien an Hals, Armen, Beinen und Bauchgefäßen können heute durch Katheter-Techniken behandelt werden. Als Zugang ist nur ein Hautschnitt von wenigen Millimeter erforderlich.

Insbesondere die Behandlung von Aneurysmen (Aufweitungen) der Brust- und/oder Bauchschlagader (thorakale / abdominelle Aorta) hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Über kleine Hautschnitte in den Leisten können heute viele dieser Aneurysmen patientenschonend behandelt werden. Selbst komplexe Aneurysmen, bei denen die Nieren- oder Darmschlagadern in das Aneurysma mit einbezogen sind, werden heute durch patientenindividuell angefertigte Stentprothesen-Systeme mit entsprechenden Seitenarmen für die Nierenarterien / Darmarterien über kleine Schnitte in der Leiste behandelt.

Für die Durchführung dieser Operationen sind Röntgenstrahlen erforderlich. Außerdem wird zur Gefäßdarstellung ein Kontrastmittel verwendet. Manchmal kann in speziellen Situationen wie einer Nierenerkrankung auch CO2 als Kontrastmittel genutzt werden.

Obwohl diese Operationen wegen ihrer „Schlüsselloch-Technik“ sehr patientenschonend sind, ist die Belastung des Patienten durch die benötigten Röntgen-Strahlen nicht von der Hand zu weisen. Bei den immer komplexer werdenden Operationen ist auch die Strahlenbelastung für die Patienten immer höher.

Die Klinik für Gefäßmedizin nutzt für diese Operationen modernste Technik. Im Sommer 2017 wurde ein robotergestützter Hightech-Hybrid-Operationssaal in Betrieb genommen. Das Angiographie- Labor der Klinik wurde im Jahr 2018 mit einem komplett neuen Angiographiesystem ausgestattet.

In einem unabhängigen Gutachten werden diese Systeme und deren Anwendung zum Schutz der Patienten regelmäßig überprüft. Die Gutachter bescheinigen der Klinik für Gefäßmedizin aktuell ein außergewöhnlich strahlensparendes Vorgehen. Dabei werden die allgemeingültigen Referenzwerte für viele Untersuchungen um ein vielfaches unterschritten.

Selbst komplexe Operationen haben damit durch die im Rotes Kreuz Krankenhaus verwendeten High-Tech-Systeme eine geringe Strahlenbelastung für die Patienten.

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