Gefäßzentrum Bremen am Rotes Kreuz Krankenhaus

052 Tickende Zeitbombe

Neue Stents für Aneurysmen im RKK

052a052b

Wenn die schmerzlose Aussackung der Hauptschlagader platzt, ist der Mensch meist tot.

Die Behandlung von Aneurysmen ist sehr risikoreich, wenn die Eingeweidearterien aus dem Aneurysma entsprangen. Dazu war früher eine große Operation mit Eröffnung des Bauches und des Brustkorbes erforderlich. Ein belastender Eingriff, den man vielen Betroffenen nicht zumuten konnte.

Neuerdings gibt es Stentgrafts mit Armen, die von der Leiste bis in die Hauptschlagader vorgeschoben werden. Man nennt sie englisch gebranchte Prothesen. Damit kann ein Aneurysma der Aorta komplett vom Blutstrom ausgeschaltet werden. Die wichtigen Eingeweide wie Leber, Darm und Niere werden dann über die Ärmchen (Branches) der Prothese durchblutet.

Es handelt sich um einen kleinen Eingriff statt einer großen OP, der im RKK praktiziert wird.

Diese Stents sind mehr als kunststoffummantelte Rohre. Sie haben Arme, die in Eingeweidearterien gesteckt werden. Damit können auch Aneurysmen in Höhe des Zwerchfelles mit Stents behandelt werden.

Rechts oben: Dr. Paetz zeigt, wo die neuartigen Gefäßstützen eingesetzt werden Rechts unten: Die neue Stentprothese oben mit der Aussackung der Aorta unten

zurück

Rotes Kreuz Krankenhaus · St. Pauli-Deich 24 · 28199 Bremen · 0421 / 55 99-0